Bild: J. Folk

Bild: Rebekka Brouwer
© Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

Kirchenkreissynode tagt in St. Martin

22. November 2021

Am vergangenen Montag hat in der Kirche St. Martin in Nienburg die Kirchenkreissynode getagt. Entsendete Mitglieder aus den Kirchengemeinden tauschen sich in diesem Gremium über überregionale Belange des Kirchenkreises aus und stimmen unter anderem über dessen Finanzplan ab.

In dieser Sitzung stehen die Themen der Zukunftsplanung, personelle Fragen und der Bericht des Kirchenkreisjugenddienstes im Mittelpunkt. Superintendent Martin Lechler nennt in seinem Ephoralbericht ebenfalls den Umgang mit den Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie als enorme Herausforderung für die kirchliche Arbeit und ihre Institutionen. Besonders weist er hier auf die Schwierigkeiten im Kindertagesstättenbereich hin. Des Weiteren zeigt er sich froh und dankbar, dass auch die Beratungsangebote des Diakonisches Werkes in Nienburg trotz des vermehrten Homeoffice der Mitarbeitenden weiterlaufen können und auch angefragt werden.
Personell sieht er den Kirchenkreis gut aufgestellt. Alle Pfarrstellen sind besetzt und bis September 2022 gibt es weiterhin eine Springerstelle im Kirchenkreis.  Der freie Sitz im Kirchenkreisvorstand konnte mit einstimmiger Wahl mit Pastorin Nadine Hartmann aus Rodewald nachbesetzt werden.

Kirchenkreisjugendwartin Berit Busch macht auf die sich durch die Pandemie sehr veränderte Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen aufmerksam. Seien es unter normalen Bedingungen vor allem zahlreiche Aktionen wie Freizeiten, Seminare, Aktionstage, Jugendgottesdienste, die Kirchenkreisjugendband und das Engagement in der Jugendpolitik, in denen sich der Kirchenkreisjugenddienst engagiert, mussten im Pandemiejahr 2020/21 viele Präsenzveranstaltungen abgesagt oder ins Internet verlegt oder alternative Ideen gefunden werden. Auffällig sei, dass der Gesprächsbedarf sowie das Bedürfnis nach Gemeinschaftserlebnissen unter den Kindern und Jugendlichen stark gestiegen sind.

Der Vorsitzende der Kichenkreissynode Torsten Rötschke berichtet aus der Arbeit des im Juni 2021 eingesetzten Zukunftsausschusses, der sich mit den Themenfeldern von Organisation und Struktur, der Mit- und Zusammenarbeit in den Einrichtungen und Kirchengemeinden  sowie Gebäude und Liegenschaften beschäftigt hat. Rötschke stellt für das Frühjahr 2022 ein Diskussionspapier in Aussicht, das „Gremien und Organe unserer Kirchenkreises, unserer Regionen und unserer Gemeinden auffordert, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen und Entscheidungsprozesse einzuleiten“, so der Vorsitzende. Dies sei nötig, um sich auf die sich verändernden Strukturen kirchlicher Arbeit vorbereiten zu können und der sich verringernden Mitgliederzahlen und auch geringer werdenden Finanzmittel begegnen zu können.
Einen ersten Schritt in diese Richtung geht bereits die Region Links der Weser. Pastorin Melanie Logemann berichtet über die Gründung eines Gemeindeverbandes in der Region. Zur Entlastung der Pfarrämter und auch des Ehrenamtes soll hier ein regionales Pfarramtssekretariat geschaffen werden, welches die Gemeinden in Verwaltungsaufgaben unterstützen soll.

Die nächste Kirchenkreissynode tagt im nächsten Frühjahr.