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Stadtgarten an der Weser eröffnet

Nachricht 15. Juni 2017
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Bild: E. Hagebölling

Ein Ort ohne Zäune und ohne Mauern: Diakonisches Werk lädt zum gemeinschaftlichen Gärtnern ein

Von Edda Hagebölling - Harke am Sonntag

Nienburg. Als einen Ort, der keine Zäune und keine Mauern kennt, bezeichnete Martin Lechler, Superintendent für den Kirchenkreis Nienburg, das neueste Projekt des Diakonischen Werks. An der Weser unweit des „Weserschlößchens“ wurde am Freitagnachmittag der Stadtgarten eröffnet. Hinter dem Stadtgarten steckt wie berichtet die Idee, einen öffentlichen Ort zu schaffen, an dem gemeinschaftlich gesät und geerntet und zwanglos verweilt werden kann. Entsprechend rief Lechler Einheimische wie Zugezogene bei der Eröffnung dazu auf, von den Möglichkeiten, die der Stadtgarten bietet, gerne Gebrauch zu machen. Und so ganz nebenbei einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten.

Marion Schaper, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Nienburg und zugleich Ideengeberin, hatte eingangs erläutert, wie es zu der Entstehung des Stadtgartens gekommen ist. Mit dem Stadtgarten würden ihren Angaben zufolge gleich zwei Wünsche erfüllt: einen Ort der Begegnung in so prominenter Lage zu schaffen und gleichzeitig dazu beizutragen, dass die sogenannten Sitzterrassen, die bis dato ein eher stiefmütterliches Dasein fristeten, ein wenig aufzuwerten.

Diesen Ball griff auch Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes auf. Onkes dankte dem Diakonischen Werk für dessen Engagement und räumte ein, dass man sich vonseiten der Stadt in der Tat noch viel, viel mehr zur Weser hinwenden müsse.

Stadtgarten-Projektleiterin ist Janna Kunz. Aus ihrem Studium weiß sie, dass die Gemeinschaftsgärten ihren Ursprung in den USA hatten. In New York habe man sich bereits 1996 zusammengetan, um Brachflächen zu gestalten, Stadtteile aufzuwerten und – vor allem – gemeinsam zu gärtnern. Die Projektleiterin lud unter anderem zu folgenden Aktionen ein:

  • 22. Juli, 14 Uhr: Bau weiterer Pflanzkästen
  • 27. Juli, 15 Uhr: Siebdruck-Workshop
  • 9. August, 19 Uhr: Märchenabend mit Heinrich Benjes.

Vor Ort ist Janna Kunz immer mittwochs von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Möglich wird das Projekt „Stadtgarten“ im Wesentlichen durch die Förderung der „Glücksspirale“.

Kontakt Stadtgartenprojekt „Neue Orte der Begegnung“

Carola Lieberum
Burgstr. 3
31582 Nienburg
Tel.: 05021 979642