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Lasst uns weiter musizieren!

Nachricht 11. August 2017
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Am Samstag fand im Kloster Schinna das erste gemeinsame Kreisposaunenfest der beiden Kirchenkreise Nienburg und Stolzenau-Loccum statt. Über 60 Bläserinnen und Bläser waren trotz Dauerregens zu dem ursprünglich als Freiluftveranstaltung geplanten Tag gekommen, welcher am Abend mit einer gemeinsamen Serenade und Andacht der beiden Superintendenten Dr. Ingrid Goldhahn-Müller und Martin Lechler endete.

„Die Idee kam uns vor zwei Jahren“, erzählt Lutz Schwill, Posaunenchorleiter in Heemsen und Landesbergen und einer der Organisatoren des Festes. „Da dachten wir: Im Lutherjahr 2017 könnten wir doch eigentlich mal alle Posaunenchöre aus beiden Kirchenkreisen zusammen zu einem großen Kreisposaunenfest einladen.“ Schwill ist gewissermaßen das Bindeglied zwischen den beiden Kirchenkreisen Stolzenau-Loccum und Nienburg, da er in beiden jeweils einen Posaunenchor leitet. „Als ich bei einer Radtour dann die Chance hatte, Kloster Schinna zu besichtigen, wusste ich sofort, dass dies ein sehr schöner Ort für unser Vorhaben sein würde.“

Gesagt, getan. Die Idee wurde den beiden Landesposaunenwarten Henning Herzog und Christian Fuchs präsentiert, und beide sagten zu. Ebenso die beiden Superintendenten Dr. Ingrid Goldhahn-Müller (Stolzenau) und Martin Lechler (Nienburg). Für die Workshops am Nachmittag wurde als Thema das neue Bläserheft 2017 ausgewählt, aus welchem dann auch alle Stücke der Serenade am Abend gespielt wurden. „Die Stimmung ist gut, trotz Regen“, stellte Superintendentin Goldhahn-Müller bei ihrer Ankunft fest. „Wir hatten mit mehr Leuten gerechnet - die hat wohl das Wetter abgeschreckt. Aber davon lassen wir uns die Laune nicht verderben.“ Und auch Leif, 8 Jahre und Trompeter aus Binnen, stellte zufrieden fest: „Das hat echt Spaß gemacht heute!“
„Das Besondere an der Arbeit in den Posaunenchören ist ja, dass alle dasselbe Repertoire spielen – Kinder und Erwachsene. Dadurch können auch die Kinder schon sehr früh bei den „Großen“ mitspielen“, betont Landesposaunenwart Henning Herzog. Das wurde auch in Schinna deutlich, wo vom Enkel bis zum Großvater alle gemeinsam spielten und es genossen, einmal in so großer Runde zu musizieren.

„Die edle Musica ist nach Gottes Wort der höchste Schatz auf Erden“, zitierte Superintendent Lechler in der Abschlussandacht Martin Luthers berühmten Satz und fügte hinzu: „So lasst uns weiter musizieren.“ Und auch Superintendentin Goldhahn-Müller dankte den Bläserinnen und Bläsern für ihren unermüdlichen Einsatz in Gottesdiensten, bei Jubiläen und Festen: „Wir haben Ihnen unendlich viel zu verdanken. Sie loben Gott durch Ihr Spielen, und wir danken Gott heute dafür, dass es Sie gibt.“

Das Publikum der abendlichen Abschlussserenade jedenfalls brachte seine Anerkennung und Dankbarkeit am Ende durch lautstarken Beifall zu Gehör, worauf Landesposaunenwart Christian Fuchs sagte: „Dieses Geräusch kennen wir auch - und wir mögen das sehr – und darum haben wir da mal was vorbereitet.“ Unter dem Schmunzeln der Zuschauer stimmten die Posaunenchöre daraufhin „Über den Wolken“ an – und so manch einer sang leise mit.