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Werkstatt-Tag zur Gebäudeentwicklung im Gemeindeverband Nord im Kirchenkreis Nienburg

25. Januar 2025
Bild: Andreas Iber

Zu einem Werkstatttag hatte der Kirchenkreis den Vorstand des Gemeindeverbandes Nord mit den Kirchengemeinden Holtorf, Drakenburg-Heemsen, Steimbke, Rodewald und Erichshagen eingeladen. Unter der Moderation des Coaches Herrn René Märtin (Osnabrück) und unter fachlicher Begleitung durch Thomas Ehrenberg und Christine Tegtmeier vom Kirchenamt in Wunstorf diskutierte der Verbandsvorstand zu den Gebäuden in der Region Nord: 7 Gemeindehäuser, 10 Kirchen und vier Pfarrhäuser, so der aktuelle Bestand, erläuterte Christine Tegtmeier. Angesichts der Entwicklung der Gemeindegliederzahlen in der Region Nord war allen Beteiligten klar, dass der Bestand in diesem Umfang nicht zu halten sein wird. Die zentrale Frage des Werkstatttages war aber nicht, welche Gebäude abgegeben werden müssten. Im Mittelpunkt stand die Frage nach Visionen für die Angebote der zukünftig drei Kirchengemeinden für die Menschen in der Region; daraus abgeleitet dann die Frage, wie die dafür nötigen Gebäude beschaffen sein müssten: Modern und gut eingerichtet, freundlich und einladend möbliert, multifunktional und energieeffizient, gute Küchen und Sanitärbereiche, gutes Internet und vor allem mit Leben gefüllt, so ein Fazit der Überlegungen zu den Gemeindehäusern. Den Luxus, Gebäude vorzuhalten, die nur an wenigen Tagen genutzt werden, können wir uns nicht mehr leisten, so ein Fazit der Anwesenden. Hier gab es auch Überlegungen zu Kooperationen mit örtlichen Vereinen. Drei Gemeindehäuser - für jede der zukünftig drei Gemeinden eines - erschien den versammelten Vorstandsmitgliedern als eine mögliche Option für die Zukunft. Hier waren sich alle einig, dass das auch den Abschied von vertrauten Gebäuden bedeutet, der – auch wenn er noch so gut kommuniziert würde – bei manchen Widerspruch  auslösen könnte. Zu den Kirchen war das Fazit, dass bewegliches Gestühl breitere Nutzungsmöglichkeiten schaffen könnte; auch Teeküchen und WCs sollten in allen Kirchen vorhanden sein; auch die Unterteilung der Kirchen durch Glaswände wurde diskutiert, um eine Nutzung auch unter der Woche zu ermöglichen. Die Frage, ob es mittelfristig möglich sei, alle denkmalgeschützen Kirchen der Region erhalten zu können, konnte derzeit nicht beantwortet werden. Torsten Rötschke, Vorsitzender der Kirchenkreissynode und Christiane de Vos, Superintendentin im Kirchenkreis Nienburg, zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Tages: Ein guter Aufschlag für die nächsten Schritten im Gebäudemanagement durch den Verbandsvorstand Nord.

(Andreas Iber)