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Bild: emsz / Jens Schulze

Ein ganz besonderes Jahr

Nachricht 31. Juli 2016

Kita und Kirchengemeinde bieten gemeinsame FSJ-Stelle an

Der Kirchenkreis Nienburg teilt in einer Pressemitteilung mit, dass die Kita St. Gangolf in Wietzen und die Kirchengemeinde Marklohe erneut eine gemeinsame FSJ-Stelle besetzen wollen. Hierfür werden geeignete Bewerber/innen gesucht.

„Warum ich mein FSJ hier gemacht habe?“, Leah Schmidt lacht und schaut in die Runde. „Ich wusste nach der Schule halt noch nicht so genau, was ich machen wollte – und mit Kindern und Jugendlichen habe ich schon immer gerne gearbeitet. Als ich dann gefragt wurde, ob ich nicht für ein Jahr hierher kommen wolle, habe ich „Ja“ gesagt.“ Leah ist die jetzige Freiwillige im Sozialen Jahr in der Kita St. Gangolf in Wietzen und der Kirchengemeine Marklohe. Kita und Kirchengemeinde teilen sich die FSJ-Stelle, wobei 25 Wochenstunden der Kita zur Verfügung stehen und 13,5 Stunden der Kirchengemeinde Marklohe.  „Die Zusammenarbeit läuft sehr gut“, berichtet Pastorin Elke Thölke aus Marklohe. „Wir sind da sehr flexibel und stellen uns aufeinander und auf die FSJ-Kraft ein. In der Kirchengemeinde liegt der Schwerpunkt auf der Kinder- und Jugendarbeit. Darum ist z.B. der Donnerstag für die FSJ-Kraft kitafrei, denn da findet bei uns der Konfirmandenunterricht und die Jugendgruppe statt.“ „Natürlich ist das kein Job von 8:00-16:00“, fügt Leah hinzu. „Viele Aktivitäten in der Kirchengemeinde finden nachmittags oder abends statt. Aber gerade die Vielfalt macht diese Stelle so spannend.“ Sie habe sich selber ausprobieren können, erzählt sie, und dass ihr viel Platz für eigene Ideen gegeben worden sei.

In der Kirchengemeinde hat Leah eine Jugendgruppe und eine Kindergruppe begleitet, beim Begegnungscafe mit Flüchtlingskindern gearbeitet und mehrere Aktionen gemeinsam mit der Jugendgruppe organisiert, z.b. eine Tagesfahrt nach Hamburg. In der Kita, die als Naturkindergarten eine Draußengruppe „Buten“ und eine Drinnengruppe „Binnen“ hat, war Leah hauptsächlich drinnen eingesetzt. Immer 10 Kinder befinden sich im Haupthaus in Wietzen, während die anderen 20 im Wald in einem Bauwagen ihre Basis haben. Nach zwei Wochen wird gewechselt. „Dadurch hatte ich die Chance, alle Kinder kennenzulernen, nicht nur eine Gruppe“, erzählt Leah. „Und auch mit allen Erzieher/innen durfte ich zusammenarbeiten, und das war wirklich spannend, weil jede und jeder da seinen eigenen Stil hat.“

Außer der Arbeit in Kita und Kirchengemeinde gehören zum Freiwilligen Sozialen Jahr auch noch fünf Wochen Fortbildung. „Man hat eine feste Ansprechpartnerin in der Diakonie und auch eine feste Gruppe von FSJ-lern, zu der man gehört. Da ist immer jemand da, wenn man mal Hilfe oder Rat braucht“ , berichtet Leah. „Aber das wichtigste ist, dass so ein Jahr sehr viel Spaß macht. Für mich war es wichtig, nach der Schule erstmal was ganz anderes machen zu können. Und das kann ich echt nur empfehlen!“

Wer an der FSJ-Stelle in Wietzen/Marklohe Interesse hat, sollte sich möglichst bald bei Frau Ilka Rengstorf melden, da die Stelle bereits zum 1.8.2016 besetzt werden soll.

Kontakt

Ilka Rengstorf
Ilka Rengstorf