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Zukunftsausschuss stellt Diskussionspapier vor

17. März 2022
Bild: N. Hartmann

„Die Zukunft der Kirche aktiv gestalten“. Unter diesem Motto stellte der Zukunftsausschuss des Kirchenkreises Nienburg nach neun monatiger intensiver Arbeit den Mitgliedern der Kirchenkreissynode sein Diskussionspapier vor. Es enthalte Empfehlungen, Denkanstöße und Impulse, um sich den verändernden Rahmenbedingungen kirchlicher Arbeit sowohl auf der Ebene des Kirchenkreises, der einzelnen Regionen und der Kirchengemeinden zu stellen. Superintendent Martin Lechler betont: „Die sich verändernden finanziellen, strukturellen und personellen Voraussetzungen kirchlichen Arbeit müssen bei zukünftigen Entscheidungen immer mitgedacht werden.“ Deswegen spreche der Zukunftsausschuss in den drei bearbeiteten Bereichen Organisation und Struktur, Gebäude und Liegenschaften sowie Auftrag und Zukunftsaufgaben insgesamt 30 Empfehlungen aus, die zu dringend notwendigen Diskussionen und konkrete Umsetzungen anregen sollen. Diese Empfehlungen sehen unter anderem den Ausbau der regionalen Zusammenarbeit der Kirchengemeinden durch sog. Regionsassistenzen vor, die sowohl Haupt- als auch Ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in ihrer alltäglichen Arbeit unterstützen und entlasten sollen. Im Bereich der Gebäude müsse der vorhandene Bestand insbesondere auf eine zukunftsfähige Unterhaltung und die Anpassung an die geringer werdenden Gemeindemitgliederzahlen angepasst werden.
Besonderen Wert legte der Zukunftsausschuss auf die Weiterführung und den Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit. Ein Konzept für eine Jugendkirche im Kirchenkreis solle entwickelt werden. Der Diakonische Auftrag der Kirche solle ernst genommen und auf kreative Weise in die tägliche Gemeindearbeit integriert werden. Hierfür sei auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Einrichtungen stärker in den Blick zu nehmen.

Die Mitglieder der Kirchenkreissynode haben die Chance für erste Diskussionen genutzt. Kritische Nachfragen nach Finanzierbarkeit und Umsetzungsmöglichkeiten sind den Arbeitsausschüssen mit auf den Weg gegeben worden.

Der Vorsitzende der Kirchenkreissynode, Torsten Rötschke, sieht dem Vorhaben optimistisch entgegen: „Wir sind gut aufgestellt und jetzt in der Lage, die notwendigen Veränderungen anzugehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das gemeinsam schaffen werden.“

Als Parlament des Kirchenkreises entscheiden die Kirchenkreissynode über die Finanzen des Kirchenkreises, Personalstellen und auch über den Gebäudebestand. Sie setzt sich aus gewählten Mitgliedern der Kirchengemeinden, aus haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden zusammen. Die nächste Tagung ist für den Juli vorgesehen.

Dem Zukunftsausschuss gehören an:

Pia Bartkowski
(Vertreterin des KK-Jugendkonvents)

Gun Dachs
(Vertreterin des Finanz- und Planungsausschusses)

Walter Hufenreuter
(KG Kreuzkirche Nienburg, Region Süd)

Pastor Andreas Iber
(KG Erichshagen, Region Nord)

Lilli Knieriem
(Vertreterin des KK-Jugendkonvents)

Martin Lechler
(Superintendent)

Pastorin Melanie Logemann
(KG Wietzen, Binnen-Bühren, Region Links der Weser)

Pastorin Dorothea Luber
(KG St. Michael/St. Martin, Region Süd)

Torsten Rötschke
(Vorsitzender der Kirchenkreissynode)

Christian Thesenvitz
(Vorsitzender des Bauausschusses)

Sandra Weiglein
(KG Drakenburg-Heemsen, Region Nord)

Christine Früchtenicht-Wydora
(KG Marklohe, Region Links der Weser)

Den Prozess begleitet hat:
Christiane Schulten, Teamentwicklung und Organisationsberatung