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"Die Liebe Christi, bewegt, versöhnt die Welt."

09. September 2022

11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen

Bild: C. Schmid-Wassmuth

Vom 31. August bis 8. September fand unter diesem Motto die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe statt. 800 Delegierte aus den 352 Mitgliedskirchen aus über 120 Ländern der Welt trafen sich zu einem straffen Tagungsprogramm aus Plenar- und Gremiensitzungen, Wahlen und Diskussionen, Andachten und Gottesdiensten. 

Ca. 3.000 weitere Gäste besuchten die Vollversammlung, die von den deutschen, Schweizer und französischen Kirchen ausgerichtet wurde. So reiste auch eine 30-köpfige Gruppe von Multiplikatoren aus der Landeskirche Hannovers von Sonntag, 4. September bis zum Ende der Tagung nach Karlsruhe. 
Darunter waren aus Nienburg auch Pastorin Cordula Schmid-Waßmuth, Beauftragte für Mission, Ökumene und Partnerschaft in unserem Kirchenkreis, sowie Theologiestudentin Ella-Marie Beck, die als Steward an dem Welttreffen teilnahm. "Es war überwältigend, mit Menschen aus über 120 Ländern der Welt und aus den verschiedensten Kirchen zusammen Gottesdienst zu feiern", erzählt Cordula Schmid-Waßmuth. "Lieder aus Hawai, Finnland, Armenien, Südafrika und Taiwan wechselten sich im selben Gottesdienst ab. Und obwohl sie sehr unterschiedlich waren, bildete alles eine harmonische, berührende Einheit." In Karlsruhe konnte die lebendige Ökumene gefeiert werden - trotz aller Unterschiede und allem Dissens. 

Am Schluss konnte eine Erklärung zum Ukrainekrieg verabschiedet werden, in der die Vollversammlung die Erklärung des Zentralausschusses vom Juni bekräftigt. Dort heißt es, dass der Krieg "illegal und nicht zu rechtfertigen" ist. Die Vollversammlung wiederholte die Forderung nach einem sofortigen Ende des Kireges, um Tod und Zerstörung ein Ende zu setzen. Ein Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche protestierte in scharfen Worten gegen das Dokument.

Weitere wichtige Themen waren Israel und Palästina sowie der Klimawandel und einige andere mehr.Deutlich wurde in Karlsruhe auch die Forderung der Jugend formuliert, stärker gehört zu werden.
Zum neuen Generalsekretär wurde Professor Jerry Pillay aus Südafrika und zum neuen Moderator der ehemalige Ratsvorsitzende und noch Bischof der bayrischen Landeskirche Heinrich Bedford-Strohm gewählt. 

Bild: C. Schmid-Waßmuth