Mit der Unterschrift unter den gemeinsam ausgehandelten Vertrag über die Bildung des Gemeindeverbandes Nord gehen die Kirchengemeinden Drakenburg-Heemsen, Erichshagen, Holtorf, Rodewald und Steimbke einen nächsten Schritt weiterer Kooperation. Was bereits in den Jahren um 2000 mit dem Regionalausschuss Nord begann, im Januar 2017 mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Nord seinen Fortgang fand, wurde mit dem nun unterschriebenen Verbandsvertrag auf eine rechtlich verbindliche Ebene gehoben. Der unterzeichnete Verbandsvertrag, der noch die Genehmigung der Landeskirche braucht, gibt den fünf Gemeinden neue Kooperationsmöglichkeiten, wie z.B. die Anstellungsträgerschaft von Mitarbeitenden, für die der Kirchenkreis bereits Mittel im Stellenplan bereitgestellt hat. Wie Andreas Iber, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Nord berichtet, ging der Unterzeichnung des Verbandsvertrages eine sorgfältige Beratung in allen fünf Gemeinden voraus. Mit der Zusammenarbeit fangen wir ohnehin nicht bei null an: Gemeinsame regionale Gottesdienste, Konfirmandenprojekte und das Gottesdienstprogramm Hallo Nachbarn sind einige Beispiele. Und schon immer vertreten sich die Pastorinnen und Pastoren in der Region Nord bei Urlauben und bei Fortbildungen gegenseitig und sind inzwischen über die eigenen Gemeindegrenzen bekannt. Vertrauen ist gewachsen, das im Verband keiner über den Tisch gezogen wird. Weitere Kooperationen werden dazu kommen und derzeit in einem Lenkungsausschuss von jeweils 2 Kirchenvorstandsmitgliedern jeder Gemeinde ausgearbeitet. Hier wird an Lösungen gearbeitet, wie Kirche trotz zurückgehender Mitgliederzahlen und Finanzmittel in guter Weise für die Menschen der Region Nord aktiv sein kann. Die gemeinsame Vertragsunterzeichnung durch alle Regionsgemeinden war Grund genug, im Beisein der neuen Nienburger Superintendentin Dr. Christiane de Vos mit einem Glas Secco anzustoßen.
